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Asbestbedingte Krankheiten: Schwere Erkrankungen durch Asbestexposition

Das Einatmen von Astbestfasern kann verschiedene, zum Teil schwere Krankheiten verursachen. Nach der Exposition kann es 40 Jahre und mehr dauern, bis Krankheiten ausbrechen.

Eine Asbestexposition kann zu schweren Erkrankungen führen. Dabei vergehen nach dem Einatmen der Asbestfasern viele Jahre, bis Betroffene erkranken. Jedes Jahr sterben alleine in der Schweiz über 150 Menschen an den Folgen von Asbest.

Malignes Mesotheliom

Die schwerste asbestbedingte Erkrankung ist das maligne Mesotheliom, eine bösartige Tumorerkrankung. Bereits das Einatmen von geringen Mengen Asbeststaub birgt ein Erkrankungsrisiko. Die Wahrscheinlichkeit, an einem malignen Mesotheliom zu erkranken, steigt aber mit zunehmender Menge eingeatmeter Asbestfasern (Dosis-/Risikoabhängigkeit). Zwischen dem Kontakt mit Asbest und dem Ausbruch der Erkrankung vergehen meist zwischen 15 und 45 Jahre. Bis heute ist bei einer Erkrankung an einem malignen Mesotheliom keine Heilung möglich. Die meisten Patientinnen und Patienten versterben innerhalb eines Jahres nach der Diagnose.

Lungenkrebs

Wer über viele Jahre hinweg Asbeststaub ausgesetzt war, hat ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Medizinisch unterscheidet sich der durch Asbest ausgelöste Lungenkrebs nicht von einem bspw. durch Rauchen verursachten. Um ein Vielfaches höher als bei alleiniger Asbestexposition ist das Risiko bei asbestexponierten Raucherinnen und Rauchern. Wird die Erkrankung frühzeitig entdeckt, ist bei Lungenkrebs eine Heilung möglich.

Weitere Veränderungen der Lunge

Ein mehrjähriger intensiver Kontakt mit Asbest kann bspw. zu einer Asbeststaublunge (Asbestose) führen. In einem fortgeschrittenen Stadium der Asbestose ist die Lungenfunktion eingeschränkt. Kurzatmigkeit und, in ausgeprägter Form, Lungeninvalidität können die Folge sein. Die Asbeststaublunge (Asbestose) birgt auch ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Es gibt zudem Veränderungen, welche die Lunge oder das Brustfell betreffen, aber keine Krankheitssymptome verursachen (Pleuraplaques).

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